20 Jahre Amper-Badeverbot s. auch Artikel in der Fürstenfeldbrucker SZ: Brucker schlucken das Badeverbot in der Amper |
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EU-Statistiken melden dieser Tage saubere Badegewässer in Deutschland: 94 % aller untersuchten Seen und Flüsse sind unbedenklich. Der Pferdefuß: Es werden immer weniger Stellen als Badeplätze gemeldet. Die Behörden scheuen vielfach die Kosten. Wo ein See oder Fluss nicht als Badestelle gemeldet wurde, muss nicht gemessen werden und wo keine Verunreinigungen nachgewiesen werden, müssen keine Probleme beseitigt werden. So wurden in Deutschland seit 1990 ca. 42 % der Badestellen aus der Erhebung gestrichen. Die Amper im Landkreis Fürstenfeldbruck ist seit 20 Jahren nicht mehr als Badegewässer anerkannt. Im Landkreis Fürstenfeldbruck gibt es offiziell nur zwei Badestellen, die Amper wird in ihrem gesamten Lauf nur einmal im Landkreis Dachau als Badestelle überprüft (s. EU-Badestellen in Oberbayern). | |
Die Grünen und alternativen Gemeinderäte in Grafrath, Kottgeisering und Schöngeising wollen sich dafür einsetzen, dass die Amper wieder offiziell als Badegewässer gemeldet wird. Wir erhoffen uns von regelmäßigen Messungen, dass mögliche Verursacher von Verunreinigungen erkannt und die Ursachen - sei es die Einleitung von Abwässern oder die übermäßige Düngung der Felder - beseitigt werden können. |