Brucker schlucken das Badeverbot in der Amper
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Bitter dürfte für einige Brucker sein, dass gewisse Missstände selbst die
hartnäckigste Bürgerinitiatve (BI) überleben. Dazu zählt seit genau 20
Jahren zum Beginn der ersten Badetage in jedem Sommer die gleiche Erfahrung: Das
Baden in der Amper bleibt verboten. Dabei ist es im Rückblick fast unglaublich,
was die BI Saubere Amper Ende der 80er, Anfang der 90er Jahre erreichte. Ihre
Proteste führten in Eching, Grafrath, Fürstenfeldbruck und Emmering zu
Investitionen zum Ausbau der Kläranlagen von rund 40 Millionen Euro. Gäbe es
keine diffusen Einleitungen von Schadstoffen, würden die Uferstreifen
konsequent renaturiert und weniger intensiv bewirtschaftet, wäre es vielleicht
doch noch möglich, wieder eine Amper mit Badewasser-Qualität zu erhalten. Ohne
Bürger, die das konsequent einfordern, wird jedoch nicht mehr viel passieren.
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Quelle: Süddeutsche Zeitung
Nr.143, Samstag, den 24. Juni 2006 , Seite 1