Im Sommer 2002 stellten die Grünen in Kottgeisering, Grafrath und noch einigen anderen Gemeinden im Landkreis Fürstenfeldbruck einen Antrag in den Gemeinderäten für den durchgehenden 20-Minutentakt der S 4 Geltendorf und S 4 Ostbahnhof bis zur Endstation, welcher auch von allen Bürgermeistern und Räten unterstützt wurde. |
Wir begründeten
diesen Antrag unter anderem mit folgenden Punkten
Ø
Es
fahren täglich ca. 120 S–Bahnen zwischen Geltendorf und Ostbahnhof. Davon ca.
20 Züge nicht bis Grafrath bzw. von Grafrath.
Ø
Im
Einzugsbereich Grafrath, Inning, Eching, Moorenweis, Jesenwang, Schöngeising,
Landsberied usw. leben mindestens 20.000 Menschen. Davon wurden 2800 Ein- und
Aussteiger in Grafrath gezählt.
Ø
Bahnintern
ist geplant, dass ein Ausbau der Bahnstrecke für den 10-Minutentakt nur bis zur
Haltestelle Buchenau erfolgen soll. Dem sollten wir vorbeugen und versuchen
einen entsprechenden Ausbau bis Grafrath anzuregen. Eine entsprechende
Wendeanlage am Bahnhof Grafrath ist bereits vorhanden und damit eine gute
Voraussetzung für den 10 Minutentakt bis Grafrath.
Ø
Die
verhältnismäßig geringen Bahnkilometer zwischen FFB–Buchenau und Grafrath
brächten bei vergleichsweise niedrigen Kosten einen großen Nutzen.
Ø
Hier
2 Beispiele des lückenhaften S-Bahn-Fahrplanes: Die fehlende S-Bahn um 21.30
Uhr ab Hbf Richtung Grafrath lässt viele Fernreisende unnötig lange warten.
Die ausfallende S-Bahn um 23.10 Uhr ab Marienplatz Richtung Grafrath wiederum
bedeutet für Theater und Konzertbesucher eine längere Wartezeit im Münchner
Untergeschoss, sofern sie nicht in der Buchenau wohnen.
Ø
Durch
den ganztägigen mindestens 20 Minutentakt ist auch der gesamte Einzugsbereich
interessanter für Messebesucher, Vertreter oder Touristen.
Die Antwort der S-Bahn München GmbH fiel dürftig
aus, so wurde lediglich zugesagt, den Antrag zum durchgehenden 20-Minutentakt an
die Bayrische Eisenbahngesellschaft weiterzuleiten
Wir sehen hier unbedingt den Bedarf, weiter an diesem
Thema dran zu bleiben, schon allein weil es für uns keinen Sinn macht,
Milliarden von Euro für den Transrapid zum Flughafen zu investieren, um ganz
schnell von München nach Erding zu kommen, die Menschen aus dem Umland aber womöglich
die doppelte Zeit aufwenden müssen, um mit öffentlichen Verkehrsmitteln erst
einmal, z. B. am Wochenende, nach München zu kommen.