Schweine übernehmen Mehrheit in Mauern

Früher gehörte eine vielseitige Viehhaltung in jedes Dorf, so auch in Mauern. In den letzten Jahren war davon kaum noch was zu sehen.

Jetzt soll es aber wieder einen Saustall geben. Ca. 500 Meter westlich von Mauern am Waldrand sollen etwas groß dimensioniert drei Hallen entstehen, jede zwischen 40 und 50 Meter lang. 500 Schweine werden dort zugelassen, so konnte man der örtlichen Presse entnehmen. Etliche Mauerner Bürger hatten da ihre Bedenken, was z.B. die Geruchsbelästigung betrifft. Das für die Genehmigung zuständige Landratsamt sah aufgrund der ausreichenden Entfernung zur Wohnbebauung keine Gefahren. Eine unmittelbar angrenzende Altmülldeponie bedeutet für die Genehmigungsbehörde keinen Hindernisgrund, die Genehmigung für den Betrieb zu erteilen. Auch die damit verbundenen Auswirkungen auf das Grundwasser sind für die Behörde kein Problem.

Die Betreiber versuchen, die Skeptiker zu beruhigen. Denn schließlich sei geplant, die Schweine artgerecht auf Stroh zu halten und nicht auf Spaltenböden wie sonst üblich bei der Schweinemast. Als Beispiel wird das Gut Kerschlach südlich von Andechs erwähnt. Dumm nur, dass dort nur 45 Schweine gehalten werden, während es in Mauern immerhin 500 sind. Deshalb sollten die Mauerner Bürger schon ein Auge drauf haben, wie es in Zukunft dort zugeht.