S-Bahn
Linie S4: Verbesserungen noch in diesem Jahrtausend?
Schon
im August 2002 beschloss der Landtag auf Antrag der Grünen den Ausbau des
Westarms der S4 als Voraussetzung für einen 10-Minuten-Takt. Trotz einiger
Anfragen der Grünen zum Fortgang der Planungen passiert aber auf Seiten der
Staatregierung so gut wie gar nichts:
Es
gibt bis heute keinen durchgehenden 20-Minuten-Takt bis Geltendorf, keine
durchgehend gleichbleibenden Abfahrtszeiten und natürlich – jede Menge Verspätungen.
Ein
Antrag der 3 Gemeinden Grafrath, Kottgeisering und Schöngeising nach einem
durchgehenden 20-Minuten-Takt wurde von der Bahn abgeschmettert.
Dafür
sollen nach wie vor jede Menge Gelder in das Prestigeprojekt Transrapid gesteckt
werden:
1,6
Milliarden Euro Steuergelder für erwartete 17.000 Fahrgäste pro Tag, während
die 720.000 S-Bahn-Fahrer täglich das Nachsehen haben werden.
Um
den 10-Minuten-Takt auf der S-Bahn-Linie S4 zu gewährleisten, sind neben
baulichen Maßnahmen im Bereich Pasing der 4-gleisige Ausbau der Bahnlinie
Pasing- Buchenau notwendig. Dazu gab es aber bisher keine konkreten Planungen.
Im Gegenteil: Orte wie Puchheim stellten plötzlich fest, dass die Bahn ihre
Grundstücke direkt neben den Gleisen verkaufen will. Erst jetzt sahen
sich die Verantwortlichen, Bahn und Freistaat Bayern, veranlasst, zurückzurudern
und zu versichern, dass keine Flächen anderweitig verkauft werden.
So
bestehen nun die Gemeinden entlang der S4 darauf, dass konkrete Planungsaufträge
vergeben werden, damit der erste Schritt für einen 4-gleisigen Ausbau getan
wird. Denn sonst schauen die S-Bahn-Nutzer weiter in die Röhre und Zugverspätungen
bleiben ihr täglich Drama.