Ampermoos-Wiedervernässung:

Jetzt geht’s los im Moos!

Durch den Anstauversuch von Pfarr- und Wirtsgraben ergab sich eindeutig, daß die Anhebung des mittleren Wasserstandes der Amper, zukünftige Schäden im Ampermoos durch Austrocknung verhindern kann. Ob schon vorhandene Schädigungen auf Dauer behoben werden können ist fraglich.

Die Anhebung des Amperwassers erfolgt durch eine Sohlschwelle bei Grafrath, die den Mittelwasserspiegel der Amper um 40 cm erhöhen wird. Der Wasserstand der Amper liegt bei mittlerem Wasserstand auch dann noch ca 1 m unter der Uferböschung Es wird deshalb auch in Zukunft keine häufigeren Überschwemmungen als bisher geben. Zudem liegen die davon betroffenen Flächen ausnamslos im amtlich festgelegten Überschwemmungs-gebiet der Amper und haben daher keine nachteiligen Auswirkungen auf landwirtschaftlich genutzte Flächen. Weiterhin ist nicht bekannt, daß sich Wohngebäude oder ähnliches in diesem Gebiet befinden und darum über-schwemmte Keller in Kottgeisering nach wie vor in den Zuständigkeitsbereich größerer Unwetter und die dafür abgeschlossenen Versicherungen gehören.

Was die befürchtete Mückenplage anbelangt muß beachtet werden: „Ein gut durchfeuchtetes Moos verhält sich wie ein Schwamm". Wenn es also zu größeren Regenfällen kommt, saugt er sich zuerst voll und dann verteilt sich alles Wasser gleichmäßig über das ganze Gebiet und der Wasserspiegel steigt insgesamt. Da Mücken aber vorzugs-weise in kleinen Pfützen und Tümpeln als auch besonders gerne in Regentonnen brüten, finden sie im Ampermoos keine geeignete Brutbedingungen.

Die Fertigstellung der erforderlichen Baumaßnahme wird ca. 1999 abgeschlossen sein.

Aber auch nach dem Bau dieser Sohlschwelle muß das Ampermoos unter besonderem Schutz stehen.