„In Grafrath wird oft zu groß gebaut“, dies war allgemeiner Tenor einer Veranstaltung von Bündnis 90/Die Grünen zum Thema Ortsentwicklung in Grafrath. Als Beispiele der letzten Zeit wurden das Feuerwehrgebäude, neuer Sportplatz und mehrere Wohnbauten angeführt.
Gemeinderat Roger Struzena erläuterte zusammen mit
den Architekten Peter Kaiffler und Frank Müller-Diesing die Entwicklung der
letzten Zeit und auch der zukünftigen Bebauung, die sehr oft nach der Devise
von Bauträgern verläuft: wo vorher 1 Haus stand, werden bis 4 Hauseinheiten gebaut, und ein Pulk von
Garagen verunstaltet den Ort.
Auf der anderen Seite stehen Gebäude seit mehreren
Jahren leer und verkommen, ob Klosterwirt, alter Wirt oder die ehemalige
Unterkunft für Asylbewerber in der Villenstraße Nord.
Wesentliches Fazit aus der Veranstaltung:
In Zukunft müssen solche Auswüchse verhindert
werden, indem man sensibler mit dem Bestand umgeht und - insbesondere an den Amperhängen - schonend baut. Dazu sollte sich der Gemeinderat
in Zusammenarbeit mit Fachleuten Leitgedanken für die Zukunft erarbeiten.
Nächster Anlass dazu sind z. B das Gebiet um das (alte) Rathaus und das Grundstück des abgebrannten
Bauernhofs (ehem. Schmid-Wirt) in Unteralting an der Adalmuntstraße.
Die Bereitschaft der am Ort wohnenden Architekten zur Mitarbeit ist vorhanden, sodass wir hoffen, dass in Zukunft manches besser gemacht werden kann.
Mit Beispielen und Ideen zur Ortsgestaltung in Grafrath, aber auch mit guten Beispielen aus
anderen Orten wollen wir am 28. März 2001 eine weitere Veranstaltung
durchführen.
lebenswertes Grafrath
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Ortsgestaltung für die Zukunft
Diskussion mit Planern und Bürgern