So leicht wie Herr Dinkel,
oberbayrischer Obmann des Bauernverbands – Zitat: „Das Leben ist nun einmal
lebensgefährlich!“ (auf der
BSE-Veranstaltung des Bund Naturschutz in Emmering am 15.1.01) - , nimmt wohl
kaum jemand was sich derzeit rund um die BSE-Krise abspielt. Minimale
Veränderungen an Eiweißmolekülen – den Prionen
- führen bei den befallenen Lebewesen zu letztlich tödlichen Veränderungen
des Gehirns. Herkunft, Übertragungswege und Verbreitung dieser Krankheit sind
kaum bekannt. Mit großer Wahrscheinlichkeit ist auch in Deutschland die
Verfütterung von Tiermehl an Rinder Ursache für die Verbreitung von BSE.
Skrupellose Futtermittelhersteller konnten unkontrolliert
tierische Rückstände an ahnungslose Bauern als Kraftfutter verkaufen und so
jeden erdenklichen Müll in die Nahrungskette bringen.
Um so etwas in Zukunft zu verhindern, muss grundsätzlich
umgedacht werden:
·
Statt
der Abhängigkeit von der Dünger- und Futtermittelindustrie geschlossene
Kreisläufe in der Landwirtschaft, wo der Landwirt das, was er als Viehfutter
und Düngemittel braucht, selbst produziert.
·
Statt
dass die Industrie an der Landwirtschaft verdient, soll die Landwirtschaft
verdienen, was ihr zusteht.
·
Statt
Massentierhaltung, artgerechte Aufzucht der Tiere
·
Ökologisch
produzierte Lebensmittel sind teurer, aber BSE für ‚billigeres’ Fleisch ist mit
Sicherheit ein viel zu hoher Preis.