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Ortsverband Grafrath/Kottgeisering |
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Soziales Engagement vor Ort
In Grafrath und Kottgeisering gibt es eine Vielzahl unterschiedlicher sozialer Einrichtungen. Auf unserer diesjährigen ‚Wanderung’ wollten wir die Arbeit dieser Einrichtungen näher kennen lernen. Bei folgenden Vereine/Organisationen haben gefragt, ob sie uns und interessierten Bürgerinnen Einblick in ihre Arbeit gewähren und Fragen der BürgerInnen beantworten: Alle waren spontan dazu bereit. Nochmals vielen Dank dafür! Die Arbeiterwohlfahrt teilt sich mit verschiedenen Vereinen einen großen Versammlungsraum im Grafrather Feuerwehrgebäude. Schwerpunkt der Grafrather Arbeiterwohlfahrt sind wöchentliche Seniorentreffs. Daneben werden aber auch verschiedene Veranstaltungen und Ausflüge für Kinder und Erwachsene angeboten. |
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Die Caritas Sozialstation hat ihren Sitz in Fürstenfeldbruck und ist für den gesamten westlichen Landkreis zuständig. Wesentliche Aufgabe ist die professionelle ambulante Altenpflege, Essen-auf-Rädern, das vom Brucker Krankenhaus geliefert wird. Die Caritas stellt aber auch zum Beispiel Haushaltshilfen in Notfällen. Daneben organisiert die Caritas viel halb-ehrenamtliches Engagement in der Altenbetreuung. Hierfür werden ständig engagierte Freiwillige gesucht. Träger
der Sucht-Therapie-Klinik ist seit einiger Zeit nicht mehr Daytop, sondern
der Deutsche Orden. Uns hat sehr gefallen, dass neben einer angestellten
Therapeutin auch zwei Betroffene uns ihren Tagesablauf schilderten
und für Auskünfte zur Verfügung standen. Alle anfallenden Arbeiten im
Haus werden von den BewohnerInnen selbst verrichtet. Wesentlicher
Bestandteil der Therapie ist die Unterstützung der Betroffenen bei der
Entwicklung eines Lebensentwurfs nach der Sucht. Prinzipiell wird hier auf
die Eigeninitiative der Betroffenen gesetzt. Mit dem neuen Anbau hat sich
die Zahl der Klienten nicht wesentlich erhöht. Es wurde aber mehr Platz für die
einzelnen BewohnerInnen geschaffen, was dringend notwendig war.
Voraussetzung für die Aufnahme im Therapiezentrum ist eine erfolgreiche
Entgiftung. Die Warteliste von Aufnahmewilligen ist lang. Im Durchschnitt
beträgt die Wartezeit 6 Monate. Bei
einem Notfall-Einsatz können die ersten Minuten - zum Beispiel nach einem Herzinfarkt -
entscheidend sein.
Da die Helfer-vor-Ort mit guter technischer Ausrüstung innerhalb von
wenigen Minuten bei den Hilfesuchenden eintreffen, können Leben gerettet
werden. Aber auch, wenn sich ein Fall nicht ganz so dramatisch darstellt,
wie es erst scheint, ist es wichtig, dass die den Betroffenen oft
persönlich bekannten Helfer hier beruhigen können. Die ursprünglich von einer anthroposophisch orientierten Adelsfamilien gegründete Stiftung beherbergt gleich mehrere soziale Einrichtungen:
Die einzelnen Einrichtungen organisieren sich selbst. Daneben gibt es einen Treff, in dem die Gemeinschaftsaufgaben und eventuelle Marthashofener Zukunftsprojekte besprochen werden. So ist zum Beispiel die Umwandlung einiger Autogaragen auf dem Gelände in ein Atelier für Künstler oder die Beteiligung an der Gestaltung des Klosterhofs im Gespräch. Träger
der Mittagsbetreuung ist jetzt ein Verein, nachdem sich die katholische
Kirche aus dieser Arbeit zurückgezogen hat. Sofort beim Eintritt spürten
wir die heimelige Atmosphäre. 70 - 80 Kinder bekommen hier ein
Mittagessen, erledigen unter Aufsicht ihre Hausaufgaben und spielen. Kein
Wunder, dass Kinder, die eigentlich kein Gemüse mögen, hier beim
Mittagessen ordentlich zulangen: das leckere Essen wird von Marthashofen
geliefert und besteht aus ökologischen Produkten vom Mauerner
Gärtnerhof. Es wird aber auch schon mal selbst ein Kuchen oder eine Pizza
gebacken. Diese Einrichtung wird von Kindern und Eltern sehr flexibel
genutzt: manchmal wird nur eine Betreuung für ein paar Stunden gebraucht.
Aber selbstverständlich ist auch eine ständige Betreuung bis zum späten
Nachmittag gewährleistet. Die Wasserwacht teilt sich die Notfall-Rufbereitschaft für die umliegenden Seen mit den KollegInnen umliegender Orte. Uns hat bei der Wasserwacht - neben ihrer hervorragenden technischen Ausrüstung - ihre gute und erfolgreiche Jugendarbeit besonders beeindruckt. Die Jugendlichen werden mit regelmäßigen Schwimm- und Tauchübungen gut auf eine Tätigkeit vorbereitet, die Leben retten kann.
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