Startseite       Ampermoos-Wiedervernässung - endlich geht's los!

 

 

  Seit 1991 machen die Grünen durch Informationsveranstaltungen und Artikel in ihren Grünen Seiten auf die Austrocknung des Ampermooses aufmerksam.  Im November 2012 war es nun so weit: Der Bau der lang erwarteten Sohlschwelle in der Amper bei Grafrath wurde begonnen!


Hier eine chronologische Auflistung des Werdegangs:

 

1976

Das Ampermoos wird Schutzgebiet als Teil der Ramsar Konvention.

1982

Das Ampermoos wird als Naturschutzgebiet ausgewiesen.

1988

Die Bürgerinitiative "Saubere Amper" fordert eine Grundwasserspiegelanhebung in der Amper.

1989

Der Landesbund für Vogelschutz (LBV) macht auf das Schilfsterben im Ampermoos aufmerksam.

Experten berichten öffentlich über die bedrohte Situation durch die Gefahr der Austrocknung des Ampermooses zwischen Stegen und Grafrath.

1990

Der Anstau durch eine Sohlschwelle stößt auf erbitterten Widerstand bei Anliegern.

Experten stellen fest, dass der Grundwas-serspiegel mindestens um 50 cm angehoben werden müsste, da sonst die Flora und Fauna extrem gefährdet wäre.

Obwohl Eile geboten ist, liegen die Pläne für den Bau der Sohlschwelle bei der Obersten Baubehörde des Innenministeriums auf Eis.

1991

Artenschwund und Funktionsverlust des Ampermooses sind bereits weit fortgeschritten.

1992

Die Regierung von Oberbayern verschiebt das Vorhaben eines Pflege- und Entwicklungsplanes Ampermoos in weite Ferne.

90 Pegelmess-Stationen werden wöchentlich abgelesen. Die Untersuchung soll Daten für einen möglichen Rückstau liefern.

1993

Eine Staustufe in der Amper bei Grafrath wird als mögliche Lösung erkannt. Landwirte befürchten allerdings eine Beeinträchtigung der angrenzenden Flächen durch Überschwemmungen.

1994

Gutachten und Vermessungen des Amper-mooses werden erstellt.

Ein von der Regierung von Oberbayern beauftragtes Ingenieurbüro sieht durch die Grundwasserspiegelanhebung eine Lösung des Problems.

Die Vorstellung eines Gutachtens in Kottgeisering über den Zustand und die möglichen Maßnahmen im Ampermoos trifft auf geteiltes Echo.

Die Regierung von Oberbayern verspricht Entschädigungen für Anlieger.

1999

Das Pfingsthochwasser zeigt: Viel Wasser wurde auf natürlichem Weg zurück gehalten. Das Ampermoos fungiert als Riesen-Rückhalteraum.

2005

Die Fördermittel für Gebietsbetreuer laufen aus. Dadurch würden auch die Pflegemaßnahmen eingestellt und das Ampermoos drohte zu verbuschen.

2006

600 Einwendungen von Anliegern werden gewürdigt und nach Möglichkeit wirksame Abhilfe geschaffen. Das Landratsamt FFB gibt den Planfeststellungsbeschluss bekannt. Damit wird festgestellt: Bei Niedrigwasser führt die Sohlschwelle zum notwendigen Grundwasseranstieg im Moos, bei Hochwasser hat die Sohlschwelle keine Wirkung.

Echinger BürgerInnen drohen schon vor der Bekanntgabe des Planfeststellungsbeschlusses dagegen zu klagen.

Durch die Vorlage von glaubhaften Mess-Ergebnissen der letzten drei Jahre, ist eine gerichtliche Klärung kein Problem.

Die Klage der Gemeinde Eching, welche wider besseres Wissen einen Sportplatz in der Überschwemmungszone errichtet hat, kann durch eine Entschädigung zu den Akten gelegt werden.

2010

Gerichtliche Bestätigung des Planfeststellungsbeschlusses

2012

Seit November wird die Sohlschwelle in der Amper oberhalb des Klosters Grafrath gebaut. 12 Grundwassermess-Stellen werden in Zukunft die Wirsamkeit der Sohlschwellen nachweisen.