Startseite Ampermoos-Wiedervernässung - endlich geht's los!
1976 |
Das Ampermoos wird Schutzgebiet als Teil der
Ramsar Konvention. |
1982 |
Das Ampermoos wird als Naturschutzgebiet
ausgewiesen. |
1988 |
Die Bürgerinitiative "Saubere Amper" fordert
eine Grundwasserspiegelanhebung in der Amper. |
1989 |
Der Landesbund für Vogelschutz (LBV) macht auf
das Schilfsterben im Ampermoos aufmerksam.
Experten berichten öffentlich über die bedrohte
Situation durch die Gefahr der Austrocknung des Ampermooses zwischen Stegen und
Grafrath. |
1990 |
Der Anstau durch eine Sohlschwelle stößt auf
erbitterten Widerstand bei Anliegern.
Experten stellen fest, dass der
Grundwas-serspiegel mindestens um 50 cm angehoben werden müsste, da sonst die
Flora und Fauna extrem gefährdet wäre.
Obwohl Eile geboten ist, liegen die Pläne für
den Bau der Sohlschwelle bei der Obersten Baubehörde des Innenministeriums auf
Eis. |
1991 |
Artenschwund und Funktionsverlust des
Ampermooses sind bereits weit fortgeschritten. |
1992 |
Die Regierung von Oberbayern verschiebt das
Vorhaben eines Pflege- und Entwicklungsplanes Ampermoos in weite Ferne.
90 Pegelmess-Stationen werden wöchentlich
abgelesen. Die Untersuchung soll Daten für einen möglichen Rückstau liefern. |
1993 |
Eine Staustufe in der Amper bei Grafrath wird
als mögliche Lösung erkannt. Landwirte befürchten allerdings eine
Beeinträchtigung der angrenzenden Flächen durch Überschwemmungen. |
1994 |
Gutachten und Vermessungen des Amper-mooses
werden erstellt.
Ein von der Regierung von Oberbayern
beauftragtes Ingenieurbüro sieht durch die Grundwasserspiegelanhebung eine
Lösung des Problems.
Die Vorstellung eines Gutachtens in
Kottgeisering über den Zustand und die möglichen Maßnahmen im Ampermoos trifft
auf geteiltes Echo.
Die Regierung von Oberbayern verspricht
Entschädigungen für Anlieger. |
1999 |
Das Pfingsthochwasser zeigt: Viel Wasser wurde
auf natürlichem Weg zurück gehalten. Das Ampermoos fungiert als
Riesen-Rückhalteraum. |
2005 |
Die Fördermittel für Gebietsbetreuer laufen aus.
Dadurch würden auch die Pflegemaßnahmen eingestellt und das Ampermoos drohte zu
verbuschen. |
2006 |
600 Einwendungen von Anliegern werden gewürdigt
und nach Möglichkeit wirksame Abhilfe geschaffen. Das Landratsamt FFB gibt den
Planfeststellungsbeschluss bekannt. Damit wird festgestellt: Bei Niedrigwasser
führt die Sohlschwelle zum notwendigen Grundwasseranstieg im Moos, bei
Hochwasser hat die Sohlschwelle keine Wirkung.
Echinger BürgerInnen drohen schon vor der
Bekanntgabe des Planfeststellungsbeschlusses dagegen zu klagen.
Durch die Vorlage von glaubhaften
Mess-Ergebnissen der letzten drei Jahre, ist eine gerichtliche Klärung kein
Problem.
Die Klage der Gemeinde Eching, welche wider
besseres Wissen einen Sportplatz in der Überschwemmungszone errichtet hat, kann
durch eine Entschädigung zu den Akten gelegt werden. |
2010 |
Gerichtliche Bestätigung des
Planfeststellungsbeschlusses |
2012 |
Seit November wird die Sohlschwelle in der Amper
oberhalb des Klosters Grafrath gebaut. 12 Grundwassermess-Stellen werden in
Zukunft die Wirsamkeit der Sohlschwellen nachweisen. |