Fürstenfeldbruck
Pro Bahn rügt Minister Herrmann
Fürstenfeldbruck – Der Fahrgastverband Pro Bahn
widerspricht dem bayerischen Innenminister Joachim Hermann (CSU), wonach ein
zweiter S-Bahn-Tunnel in München Bedingung für den Ausbau der S4 zwischen Pasing
und Fürstenfeldbruck wäre. „Richtig ist, dass durch politische Vorgabe als
Planungsvoraussetzung im Ausbaugutachten ein Zusammenhang herbeifabuliert
wurde“, sagte Andreas Barth, Sprecher von Pro Bahn in München. Der Ausbau der
S-Bahn im Umland werde durch das Projekt einer zweiten Röhre, die Milliarden
Euro koste, vielmehr „massiv ausgebremst“. Der Verweis auf dieses Tunnelprojekt
sei lediglich ein „Ablenkungsmanöver“, denn der Ausbau der S4, der seit einem
Vierteljahrhundert von der CSU versprochen wird, könnte längst angegangen
werden. Herrmann habe den ursprünglich geplanten viergleisigen Ausbau bis
Buchenau obendrein auf drei Gleise bis Eichenau „verzwergt“, erinnerte der Pro
Bahn-Sprecher, der in der Brucker Initiative „S4-Ausbau jetzt“ aktiv ist.
bipSeite R9