Fürstenfeldbruck
„SPRINTER“ AUF DER S 4
Substanzloses Bestreiten
„Versagt auf ganzer Linie“, Kommentar 14.März
„Das Bayerische Verkehrsministerium weist die Art der Kritik des Artikels
’Versagt auf ganzer Linie’ klar zurück. Der Freistaat hat zur nachfragestärksten
Zeit bei der S4 das Angebot verbessert und damit das betrieblich Machbare in der
morgendlichen Hauptverkehrszeit ausgeschöpft. An Werktagen stehen in der Zeit
von 6.08 Uhr bis 8.08 Uhr zwölf S-Bahnabfahrten ab Buchenau in Richtung München
zur Verfügung. Dies entspricht dem Leistungsumfang eines Zehn-Minuten-Taktes. Um
die Kapazitäten auf der S4 zur nachmittäglichen Hauptverkehrszeit zu ergänzen,
wird es ab Dezember 2015 zwei zusätzliche Taktverdichter aus Richtung Solln über
die Sendlinger Spange und Pasing nach Grafrath geben. Mit diesem Angebot trägt
der Freistaat im Rahmen des betrieblich Machbaren den verkehrlichen
Notwendigkeiten Rechnung.
Wenn die Fachleute der Deutschen Bahn und der Bayerischen Eisenbahngesellschaft
feststellen, dass auf der zweigleisigen Strecke die vom Landkreis gewünschten
Sprinterzüge betrieblich nicht machbar sind und dem verkehrlichen Bedarf nicht
gerecht werden, hilft auch das substanzlose Bestreiten dieser Tatsachen nicht
weiter. Auch die Debatte, ob drei oder vier Gleise erforderlich sind und gebaut
werden sollen, wird nicht auf Basis von wenig sachorientierten
Mediendarstellungen oder Zurufen der Bürgerinitiativen geführt. Hier ist, wie
bei allen anderen Infrastrukturmaßnahmen auch, eine umfängliche Fachplanung
unter Einbeziehung eines volkswirtschaftlichen Nutzen-KostenVergleichs die Basis
des Handelns. Und hier zeigt sich, dass ein dreispuriger Ausbau notwendig und
angemessen ist. Deshalb arbeiten sowohl die Deutsche Bahn als auch meine
Mitarbeiter mit Nachdruck am dreigleisigen Ausbau der Strecke“, stellt Bayerns
Innen- und Verkehrsminister Joachim Herrmann klar.
Katja Winkler
Stellvertretende Pressesprecherin
Bayerisches Staatsministerium
des Innern, für Bau und Verkehr