S-4-Initiative will sich breiter aufstellen


Fürstenfeldbruck – Die Bürgerinitiative „S4-Ausbau jetzt“ will ihre Arbeit auf eine breitere Basis stellen. Das ist das Ergebnis einer Mitgliederversammlung am Donnerstag in Fürstenfeldbruck, an der 20 Personen teilnahmen. „Wir rufen die Bevölkerung auf, mitzuarbeiten“, sagte BI-Sprecher Mirko Pötzsch der SZ. Ein Arbeitskreis soll in den kommenden Monaten einen „Schlachtplan entwerfen“, wie man für das Anliegen eines Ausbaus der Linie S4 in der Öffentlichkeit stärker werben und Druck auf die Landesregierung ausüben kann. Dazu gehört auch die Idee, vor dem Landtag oder dem Innenministerium eine Mahnwache zu veranstalten oder eine Postkarten-Aktion. Der Arbeitskreis soll sich im Januar zum ersten Mal treffen und eine Kampagne ausarbeiten. Diskutiert wurde bei der Versammlung auch über den dreigleisigen Ausbau von Pasing bis Eichenau, den Innenminister Joachim Herrmann (CSU) im Mai verkündet hat, nachdem der Freistaat mehr als 20 Jahre lang einen viergleisigen Ausbau, zeitweise bis Buchenau, versprochen hatte. „Wir wundern uns, dass das jahrelang aus verkehrstechnischen Gründen verworfen wurde und jetzt die Lösung sein soll“, sagte Pötzsch. Die BI ist deshalb skeptisch, man fürchtet eine „Billiglösung, die uns nicht weiter hilft“. Die Bürgerinitiative fordert den Innenminister deshalb auf, die Gründe für diese Entscheidung öffentlich zu machen, so dass eine sachliche Debatte möglich wird. bip



Quelle
Verlag Süddeutsche Zeitung
Datum Dienstag, den 02. Dezember 2014