Politiker sollen sich erklären

Initiative S4-Ausbau will mit Innenminister Herrmann reden

Fürstenfeldbruck - Die Bürgerinitiative 'S4-Ausbau jetzt' will mit dem bayerischen Innenminister Joachim Herrmann (CSU) und dem Verkehrsausschuss des Landtages sprechen. Das beschlossen die Teilnehmer bei einer Versammlung der Initiative am Montag in Fürstenfeldbruck. Man wolle sich noch vor Jahresende zu einem Gedankenaustausch mit Herrmann treffen, sagte Elke Struzena der SZ. Aufgrund einer neuen Kompetenzverteilung im bayerischen Kabinett ist nicht mehr das Wirtschafts-, sondern das Innenministerium für den Bahnausbau zuständig. Separat will sich die Initiative außerdem mit den Ausschussmitgliedern unterhalten. Ein Thema werden die Sprinter sein, die der Kreistag gefordert hat, aber Bahn AG und Wirtschaft abgelehnt hatten.

Außerdem wählte die Bürgeriniative ihre Sprecher neu. Neben Struzena (Grüne) wurden Andreas Barth (Pro Bahn), der Brucker Verkehrsreferent Mirko Pötzsch), Klaus Hackbarth (BBV) und Bezirksrätin Dagmar Mosch (Grüne) aus Aubing im Amt bestätigt. Neu in dieser Funktion ist Martin Eberl, der Pressesprecher der Kreis-SPD aus Eichenau. Die Sprecher sollen auch eine Satzung entwerfen. 'Wir sind bisher ein loser Zusammenschluss und wollen ein bisschen mehr Struktur', erklärte Pötzsch der SZ.

Struzena möchte den Kommunalwahlkampf nutzen, um Kandidaten zu fragen, was sie für die Verbesserung des Angebots auf der Linie S4 und den seit zwanzig Jahren versprochenen Ausbau konkret getan haben und tun wollen. Möglicherweise könnte man dazu dazu auch eine Veranstaltung im Frühjahr organisieren. bip


(SZ vom 27.11.2013)