CSU und FDP bremsen

SPD-Antrag zu Express-S-Bahn im Landtag abgelehnt

Fürstenfeldbruck - Einen Antrag der SPD-Landtagsfraktion, die Vorschläge aus dem Gutachten der Verkehrsexperten Karlheinz Rössler und Klaus Bodack zum Einsatz von Sprinterzüge zu übernehmen, hat die Mehrheit von CSU und FDP am Donnerstag im Wirtschaftsausschuss des Landtags abgelehnt, teilte die Landtagsabgeordnete Kathrin Sonnenholzner (SPD) mit. Das Gutachten sieht Express-S-Bahnen im Berufsverkehr vor, so dass sich auf der S4 fast ein Zehn-Minuten-Takt ergäbe. Die Züge würden in Bruck, Eichenau und Puchheim sowie Pasing halten und zum Starnberger Flügelbahnhof fahren. Die Studie hatte Landrat Thomas Karmasin (CSU) im März an das bayerische Wirtschafts- und Verkehrsministerium weitergeleitet, das die Vorschläge seitdem prüft. 'Leider war die Mehrheit im Ausschuss nicht bereit, sich dafür auszusprechen, den Einsatz der Sprinterzüge als kurzfristige Entlastung zu formulieren', erklärte Sonnenholzner. Ministerium und Bahn AG hatten schon früher den Einsatz solcher Expresszüge verworfen, angeblich würden die Kapazitäten nicht ausreichen, solange in München kein zweiter S-Bahn-Tunnel gebaut ist. 'Es drängt sich jetzt der Verdacht auf, dass dies von den Regierungsfraktionen auch nicht ernsthaft gewünscht ist', rügte Sonnenholzner. Der Vorschlag der Expresszüge wird im Landkreis von allen Parteien unterstützt. bip


(SZ vom 07.06.2013)