Fürstenfeldbruck - Die Bürgerinitiative 'S-4-Ausbau jetzt' unterstützt den Einsatz von Sprinter-Zügen auf der Linie S4, die die neue Machbarkeitsstudie vorsieht, die im Auftrag des Landratsamtes erarbeitet wurde. Quasi ohne Veränderung der Fahrpläne könnten demnach kurzfristig in den Stoßzeiten drei zusätzliche S-Bahnzüge als Express-Züge eingesetzt werden. Die Kosten seien gering, die Züge stünden sofort zur Verfügung und die Pendler würden auf der Strecke von Bruck zum Hauptbahnhof zehn Minuten Fahrtzeit sparen. 'Es wäre ein riesiger Quantensprung bei der Verbesserung der Ist-Situation', sagte BI-Sprecher Thomas Brückner.
Die Bürgerinitiative fordert deshalb das bayerische Wirtschaftsministerium auf, die Studie 'wohlwollend zu prüfen' und die bisherige 'Politik der strikten Ablehnung von Verbesserungen' aufzugeben. 'Ein jahrzehntelanges Warten auf die Fertigstellung der zweiten S-Bahn-Röhre in München oder gar auf den viergleisigen Ausbau der Strecke S4-West ist absolut unakzeptabel.' Nach Ansicht Brückners sei es 'eine peinliche Sache', wenn Gutachter einem 'unwilligen Ministerium zeigen, wie es doch geht'. Minister Martin Zeil (FDP) müsse jetzt Farbe bekennen. Die BI forderte Kommunalpolitiker und Abgeordnete auf, sich für die schnelle Einführung der Sprinter einzusetzen. Das Gutachten der Ingenieure Karl-Dieter Bodack und Karlheinz Rössler sieht insgesamt zusätzliche 40 Fahrten zwischen Bruck und München vor. Die Züge würden in Eichenau, Puchheim und Pasing halten.bip
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