Verkehr: Vorfahrt für Bus
und Bahn, Fußgänger und Radfahrer
Brennende Verkehrsprobleme:
- Der
Durchgangsverkehr auf B 471 und Kreisstraße nimmt immer mehr zu. Grafrath
scheint sich damit abgefunden zu haben, dass die Lebensqualität im Ort
durch Lärm, Abgase und erhöhte Unfallgefahr in den letzten Jahren
nachhaltig abgenommen hat.
- Fußgänger
und Radfahrer sind immer noch eine gerade so geduldete Minderheit.
Insbesondere auf der Kreisstraße, die sich von der Bahnunterführung bis
zum Bürgerstadel durch den gesamten Ort zieht, sind nicht motorisierte
Grafrather eine Randerscheinung, die scheinbar weder Lobby noch Rechte hat
- Vor
dem Ausbau der Kreisstraße wurde im Gemeinderat Kottgeisering über eine
Verkehrsberuhigung am Ortseingang aus Richtung Grafrath kommend heftig
diskutiert und eine entsprechende Maßnahme leider abgelehnt. Nun muss aber
festgestellt werden, dass nach wie vor viele PKWs mit überhöhter
Geschwindigkeit durch den Ort fahren, so dass über eine Verkehrsberuhigung
an der Stelle nicht das letzte Wort gesprochen sein darf..
- Das
Bussystem hat sich verbessert, muss sich aber noch besser an den Bedürfnissen
der Menschen orientieren.
- Die
S-Bahn ist im Berufsverkehr hoffnungslos überfüllt, Taktzeiten sind ohne
langfristige Investitionen kaum zu verbessern.
Grüne Politik hat schon einiges erreicht:
- Auf
Initiative der Grünen wurde 1994 ein Verkehrsgutachten für Grafrath
erstellt.
- Nach
langem Gezerre wurde – nicht zuletzt wegen der Beharrlichkeit Mauerner Bürger
und der Grünen – der Radweg nach Mauern gebaut.
- Eine
von den Grünen ins Leben gerufene Initiative konnte im Gemeinderat bauliche
Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung in Mauern erreichen.
- Wir
haben durch eine Reihe von Diskussionsveranstaltungen, Umfragen und Anträge
im Gemeinderat die Einführung einiger Buslinien im Ort mit durchgesetzt und
kritisch begleitet.
- Die
Einführung des Anruf-Sammeltaxis war eine zentrale Grüne Forderung.
- Die
Grünen haben eine breite Diskussion um den Ausbau der Unterführung
Bahnhofstraße entfacht. So konnte mit einem Bürgerbegehren der Ausbau, der
mit Sicherheit noch mehr – vor allem Schwerlastverkehr – in den Ort
gebracht hätte, verhindert werden.
- ‚Schleichwege’
werden zunehmend beleuchtet.
- Ein
Antrag zur Absenkung der Gehsteige in Grafrath wurde angenommen, aber bisher
noch nicht umgesetzt.
Dies wollen wir in Zukunft erreichen:
- Tempo-30
im gesamten Ortsbereich. Als erster Schritt dahin wurde ein Antrag zur
Ausweitung der Tempo-30-Zonen in Grafrath gestellt, der jedoch von der
Mehrheit im Gemeinderat abgelehnt wurde.
- Fußgänger
und Radler sollen ihren Ort zurückerobern! Durch Aufpflasterungen sollen
gesicherte Bereiche auf der Fahrbahn geschaffen werden. Diese Bereiche können,
wo es eng wird, z.B. auf der Hauptstraße (Grafrath) zur Not von
entgegenkommenden Fahrzeugen befahren werden.
- Maßnahmen
an den Ortseinfahrten zur Geschwindigkeitsreduzierung des Autoverkehrs,
insbesondere in Kottgeisering
- Überdimensionierter
Ausbau von Wohnstraßen, wie z.B. in der Lerchenstraße und am Schulweg,
muss verhindert werden.
- Bauliche
Maßnahmen zur Geschwindigkeitsreduzierung im Bereich der Schule
- Laufende
Geschwindigkeits-Messungen und Anschaffung eines Messgeräts mit
Geschwindigkeitsanzeige.
- Bürgerbus
zwischen den Orten der Verwaltungsgemeinschaft Grafrath, Mauern, Schöngeising
und Kottgeisering, so dass Gemeinde-Einrichtungen besser gemeinsam genutzt
werden können.
- Verbesserung des Busangebots von und zum
S-Bahnhof zu den Hauptverkehrszeiten, mit Verbindung zu den
Nachbarorten Inning, Eching (z.B. Ringbuslinie).
- Verbesserter Service am S-Bahnhof, einschl.
Nutzung des Warteraumes im Bahnhofsgebäude