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Ortsverband Grafrath/Kottgeisering |
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Europa vor der Pleite?
„Euro-Krise“
und
Finanzmarkt-Desaster:
Aufforderung
zu
radikalem
Umsteuern
Vortrags-
und
Diskussionsveranstaltung
mit:
Dr.
Martin
Runge,
MdL,
wirtschafts-
und
europapolitischer
Sprecher
der
GRÜNEN
im
Bayerischen
Landtag
„Dampfschiff“,
Grafrath
Donnerstag,
8.
Juli,20
Uhr
Kaum
scheint
es
so,
als
sei
die
durch
das
Finanzmarkt-Desaster
ausgelöste
globale
Wirtschaftskrise
einigermaßen
ausgestanden,
droht
der
europäischen
bzw.
gar
der
weltweiten
Staatengemeinschaft
mit
der
„Euro-Krise“
und
den
drastisch
angehäuften
Schulden
der
öffentlichen
Hand
neues
Unheil.
Um
das
Finanzmarkt-Desaster
und
die
Euro-Schwäche
nicht
weiter
ausgreifen
zu
lassen
und
um
den
bereits
eingetretenen
negativen
Auswirkungen
zu
begegnen,
sind
viele
Staaten,
so
vor
allem
auch
Deutschland,
mit
Summen
in
abenteuerlicher
Höhe
in
Haftung
gegangen.
Wie
dieses
Experiment
gerade
jetzt
beim
Versuch
der
„Euro-Rettung“
ausgehen
wird,
ist
völlig
offen.
Martin
Runge,
gelernter
Wirtschaftswissenschaftler
und
seit
vielen
Jahren
u.a.
wirtschafts-
und
europapolitischer
Sprecher
der
GRÜNEN
im
Bayerischen
Landtag,
skizziert
in
seinem
Vortrag
Gründe,
Hintergründe
und
Auswirkungen
des
Finanzmarkt-Desasters
und
der
„Euro-Krise“
und
stellt
anschließend
die
von
der
Politik
ergriffenen
bzw.
angekündigten
Maßnahmen
zur
Diskussion.
Der
Klimawandel
mit
seinen
drohenden
katastrophalen
Auswirkungen,
die
massiv
spürbare
Verknappung
von
Rohstoffen
und
fossilen
Energieträgern,
die
Welternährungskrise,
das
Finanzmarkt-Desaster
und
die
dadurch
ausgelöste
globale
Wirtschaftskrise
und
jetzt
die
„Euro-Krise“
und
die
drastisch
angehäuften
Schulden
der
öffentlichen
Hand:
All
dies
sind
Alarmzeichen,
die
deutlich
machen,
dass
wir
nicht
so
weiter
wirtschaften
können
wie
bisher.
Wirtschaften
heißt
eigentlich,
haushälterisch
umgehen
mit
knappen
Gütern.
Tatsächlich
aber
basieren
bei
uns
Produzieren
und
Konsumieren
auf
Verschwendung,
auf
Ausbeutung
und
auf
Pump.
Notwendig
sind
eine
radikal
andere
Wirtschaftsweise
und
demzufolge
auch
ein
radikales
Umsteuern
in
der
Finanz-,
der
Steuer-
und
der
Wirtschaftspolitik.
Selbstverständlich
ist
eine
Konsolidierung
der
öffentlichen
Haushalte
ebenso
dringend
notwendig
wie
eine
stringente
Regulierung
der
Finanzmärkte.
Wir
müssen
uns
aber
auch
schleunigst
kümmern
um
mehr
Umwelt-
und
Klimaschutz,
um
Eine-Welt-Gerechtigkeit,
aber
auch
um
Verteilungsgerechtigkeit
bei
uns.
In
diesem
Zusammenhang
können
wir
uns
auch
nicht
davor
drücken,
die
Wachstumsdebatte
wieder
ernsthaft
zu
führen.
Sich
der
Wachstumsfrage
anzunehmen,
heißt
nicht
etwa
Wirtschaftswachstum
generell
zu
verteufeln,
jedes
Wachstum
in
einzelnen
Unternehmen,
Branchen,
aber
auch
Volkswirtschaften
streitig
zu
stellen.
Nein,
es
geht
darum,
deutlich
zu
machen,
wohin
uns
großmaßstäbliches
und
auf
Ausbeutung
beruhendes
Wachstum
bringt
und
zu
welchen
Krisen
und
Verwerfungen
das
Platzen
von
Blasen
als
besonders
relevanten
Wachstumsträgern
führt.
In
Frage
gestellt
werden
muss
auch
die
zwingende
Verknüpfung
des
Funktionierens
der
Systeme
der
Sozialen
Sicherung
und
der
Haushalts-
und
Finanzsysteme
aller
öffentlichen
Körperschaften
mit
dem
Bauen
auf
stetem
Wirtschaftswachstum.
Das
blinde
Vertrauen
auf
Wachstum
und
die
weitere
Unterwerfung
der
Politik
unter
Wachstumszwänge
müssen
endlich
ein
Ende
finden.