Zum Artikel 'Eine Flut von Einwendungen' vom 26./27./28. Mai:
Was sind schon 340 Grafrather mit Einwendungen gegen die Bebauung des Klosterareals gegen eine Frau Wiedmann und eine CSU? Die CSU hat nicht nur in Grafrath die Weisheit gepachtet. Die Eingaben sind sicher jeweils mit Namen gekennzeichnet, die Bürger treten also persönlich für ihre Meinung ein. Wenn bei dieser Undurchsichtigkeit drei Parteien Argumente gebündelt als Vorlage zum Einspruch anbieten, die Manchem einleuchtend sind, und die Vorbehalte aussprechen, die auf der Versammlung zur Sprache kamen - was spricht dagegen, diese Vorlage zu nutzen? Wo war die CSU in der Bürgerversammlung im Bürgerstadel im April? Sie hat sich genau so wenig wie der Investor gezeigt.
Meine Frage an die CSU: Was hat sie zu den ernsten Bedenken der Grafrather zu sagen? Kann sie sich vorstellen, dass Angehörige ihrer Partei ihre Sicht der Dinge persönlich bei einer neu einzuberufenden weiteren Bürgerversammlung vertreten? Welches ist ihr Interesse an der Verwirklichung dieses Projekts? Merkwürdig genug - der Investor und die CSU scheinen sich ja einig zu sein. Welches Interesse ist so groß, dass es rechtfertigt, dieses wichtige Für und Wider nicht auszutragen und miteinander eine gute Lösung zu finden, die für alle tragbar ist? Welche Vorteile hat es für die CSU, wenn dieses Vorhaben verwirklicht wird?
Irmgard Bannmann, Grafrath