Zum Artikel 'Ein Ventil für den Bürgerwillen' in der Ausgabe vom 21./22. April:
Seit fast 20 Jahren ist es Wunsch der Grafrather, dass der beliebte Klosterwirt wieder zu dem erstehen möge, was er einmal war. 2008 wäre der Wunsch der Bürger durch das Projekt Forum Klosterhof beinahe in Erfüllung gegangen, aber dann machten sich CSU und FWE stark und boykottierten das Bürgerprojekt, das sich in der Planung ganz auf Grafrath bezog, sich eng an die Geschichte anlehnte und mit entsprechenden sozialen Vorzeige-Inhalten gefüllt war. Die Bebauung wurde nur so groß angesetzt, dass mit dem Erlös Stadl und Klosterwirt finanziert werden konnten.
Vor der Gemeinderatswahl 2008 säten CSU und FWE Zwist und Zwietracht im ganzen Ort und machten zudem den Bürgern weis, dass sie es viel besser könnten als alle anderen und setzten auf ihr Wahl-Plakat einen Landgasthof mit großer Parkanlage ohne Zusatzbebauung. Wenn das keine deutliche Ansage war! So erreichten sie ihre neun Sitze im Gemeinderat und seit der Zeit demonstrieren sie mit einer Stimme Mehrheit ununterbrochen ihre Macht und machen ganz Grafrath das Leben schwer. Dabei vergessen sie, dass sie eine elementare Aufgabe haben, nämlich den Willen der Bürger zu vertreten und nicht, wie sie es tun, den Willen und die Vorgaben des Bauträgers Real Treuhand, der weder an Grafrath, noch an dessen Geschichte, noch an sozialen Einrichtungen Interesse hat, sondern allein an seinem Profit.
Diesen Profit erreicht die Real Treuhand, die sich bei der Bürgerversammlung nicht blicken ließ, alleinig durch eine immens große und dichte, gesichts- und geschichtslose Bebauung auf Kosten der Gemeinde Grafrath und somit aller Bürger. Dieser Planung der Real Treuhand, die im Bürgerstadel präsentiert wurde und in der Gemeinde ausliegt, kann so nicht zugestimmt werden. CSU und FWE haben uns 2008 einen Landgasthof mit Grünanlagen versprochen! Alle Bürger sind aufgerufen, den Gemeinderat an seine Pflichten zu erinnern und notfalls Konsequenzen zu ergreifen.
Susanne Engelmann, Grafrath
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