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Ortsverband Grafrath/Kottgeisering |
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Ortsentwicklung
In
den letzten Jahren hat sich insbesondere in Grafrath das Ortsbild verändert. Während
einerseits mehrere Wirtschaften wie „Alter Wirt“, „Klosterwirt“ und „Kaffeehaferl“/"Torus"
aufgaben oder leer stehen, wurden andererseits im letzten Jahrzehnt recht großzügig
neue Gebäude wie das Feuerwehrhaus und das Rathaus/Verwaltungsgebäude gebaut.
Für Jugendliche gibt es bisher immer noch keinen Jugendtreff, obwohl
entsprechende Räumlichkeiten im Bereich des neuen Rathauses vorhanden sind.
In Grafrath wird noch immer nicht in erster Linie das geplant, was die BürgerInnen brauchen und wünschen, sondern was Bauträger für notwendig erachten. Ein neuer Flächennutzungsplan ist dringend notwendig.
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Die
Gemeinde Grafrath soll einen Ortsentwicklungsplan erstellen und Fachleute, BürgerInnen,
Gemeinderat, Vereine und Verbände an der Planung beteiligen..
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Viele Familien leben heute in Einfamilienhäusern. Wenn die Kinder das
Haus verlassen, leben die inzwischen Älteren ganz allein in großen Häusern.
Hierzu müssen Alternativen geschaffen werden, damit ältere BürgerInnen in
ihrem Wohnort und Wohnumfeld bleiben können, eine ihren Bedürfnissen gerechte
Wohnung zur Verfügung haben und weiterhin am Gemeindeleben teilnehmen können.
Dazu bietet sich das Mehrgenerationenwohnen an: Mehrere Generationen sind unter
einem Dach vereint. Ein Miteinander von Jung und Alt mit gegenseitiger Hilfe und
Unterstützung in einer Wohnanlage wird so ermöglicht. Wir unterstützen
deshalb die Bemühungen des Forums
Klosterhof, auf dem Areal neben dem Klosterwirt in Grafrath solche
Mehrgenerationen-Wohnungen zu realisieren.
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Alte, das Ortsbild prägende, Gebäude sollen erhalten bleiben und nicht
den Spekulanten zum Opfer fallen.
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Landschaftlich
bedeutende Flächen im Ort sollen von der Bebauung freigehalten werden. Hierzu zählen
in Grafrath insbesondere die Uferbereiche der Amper (Amperauen) und die
Waldgebiete zwischen Bahnhofstraße und Jesenwanger Straße.
Unsere
Ziele für zukünftige Wohnbebauung:
· Vorrangig sollen innerörtliche Freiflächen unter Einbeziehung der vorhandenen Naturräume genutzt werden:
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In
Grafrath z.B. an der Bahnhofstraße, im Bereich Birkenweg, an der Adalmuntstraße,
am Klosterwirt, im Bereich Neubruch/Jahrholzweg.
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Auf
ausufernde Bebauung an den Ortsrändern soll verzichtet werden.
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Größere
Grundstücke sollen maßvoll verdichtet bebaut werden, und zwar nicht nach der
noch vorherrschenden Devise‚
aus
einem Haus mach vier oder mehr’, sondern angepasst an die Lage des Grundstücks.
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Familiengerechte
Wohnanlagen, die z.B. auch Gemeinschaftseinrichtungen zum Spielen etc. für
Jung und Alt auf dem Grundstück haben, sollen von der Gemeinde gefördert
werden.
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Gemeindeeigene
Grundstücke sollen in Erbpacht zu günstigen Konditionen für Einheimische und
hier Beschäftigte - schwerpunktmäßig kinderreichen Familien und
Geringverdienern - zur Verfügung gestellt werden.