Blind date im AST

Die Ferien gingen zu Ende. Es war eine wunderbare Zeit. Und es war ein schönes Gefühl zu wissen, dass dank Bahn eine Distanz von mehreren hundert Kilometern im Handumdrehen überwunden und somit die Familie in Norddeutschland jederzeit erreichbar ist. Aber je näher der Abreisetermin um so bedrohlicher doch der Gedanke, wie die letzten zwei Kilometer mit schweren Reisetaschen kurz vor Mitternacht zu bewältigen wären. Die lange, wenig beleuchtete Straße nehmen? Den abkürzenden Weg quer durch den Wald - aber bar jeder Laterne, oder doch lieber Straße? Dann Rassobrücke, wenigstens Licht dort, schnell am ehemaligen Wirt in der Adalmuntstraße vorbei-huschen...Geht doch gar nicht, es wird sehr spät sein, und dann das Gepäck! Spielend so viele Kilometer zurück-gelegt, aber der Rest scheint sich als unlösbares Problem zu gestalten. Die Freundin noch bitten...? Jetzt kam der Gedanke. Schon öfter gehört, aber nie für nötig befunden. Das AST (Anruf-Sammel-Taxi). Das AST könnte die Lösung sein! Am Hauptbahnhof angekommen, Taschen schleppend zur nächsten Telefonzelle. Auf der Grünen Karte hatte ich mir mal die Nummer notiert, zum Spaß, eigentlich. Nach Grafrath.? In Fürstenfeldbruck einstei-gen! Unglaublich. Direkter Anschluss. 2 Minuten nach Ankunft in FFB Taxiabfahrt. Ne, nicht alleine. Da saß noch jemand anders. Muss kurz vor mir eingestiegen sein und wollte nach Schöngeising. Spannend noch um Mitternacht.... Halt in Schöngeising, Bushaltestelle. Zuvor fast geschenkten Preis gezahlt. Und dann nach G., wieder Bushaltestelle. So nah wie möglich. Noch 50 Meter zu Fuß. Begeistert!