Klosterwirt Grafrath:

Statt Zigarettenautomat —

vielseitige Nutzung geplant

Die ehemalige Gastwirtschaft Klosterwirt ist durch jahrelangen Leerstand zum Schandfl eck geworden. „Graf Rasso würde sich im Grab umdrehen, wenn die Jahrhunderte alte Wirtschaft weiter als Ruine verfällt“, so der engagierte Historiker Dr. Ernst Meßmer. Er gehört zusammen mit anderen Grafrather BürgerInnen zu einer Initiative, deren Ziel es ist, das Gelände um den Klosterwirt mit dem angrenzenden Tennisplatz wiederzubeleben.

Nun scheint es ernsthaft voranzugehen auf dem brach liegenden Gelände der ehemaligen Traditions-Gaststätte Klosterwirt. Inzwischen ist aus der Initiative ein gemeinnütziger Verein „Forum Klosterhof“ geworden, mit den Grundstücksbesitzern wurden nach der Vorstellung des Konzeptes Vereinbarungen getroffen und bei der Gemeinde fand man Zustimmung. Auf einer Veranstaltung am 11.7. 07 wurde vom Architekten Peter Kaifler das Konzept nochmals vorgestellt und betont, dass Ergänzungen und weitere Anregungen und Wünsche Platz haben. Weitere aktive MitarbeiterInnen sind also bei dem Projekt willkommen.

Neben einer Gaststätte mit Hotelbetrieb soll noch Platz bleiben für Wohnungen für jung und alt, sowie für weitere soziale Einrichtungen, die nach Bedarf umgesetzt werden. Gedacht ist dabei an eine Sozialstation und an Kinderbetreuung für unter 3-Jährige.

Auch der äußerlich unscheinbar wirkende Stadl mit seinem denkmalgeschützten Gewölbe (siehe Foto) soll sinnvoll saniert und genutzt werden. Auf der Veranstaltung wurde auch deutlich, dass das Interesse an altengerechten Wohnungen groß ist. Bei der vor kurzem durchgeführten Umfrage der Gemeinde hatten sich über 100 GrafratherInnen beteiligt und vielfach wurde der Wunsch geäußert, vor Ort wohnen zu bleiben. Das sog. Service-Wohnen ist dabei ein gutes Angebot für ältere Bürger, die nach wie vor eigenständig in den eigenen vier Wänden leben wollen. Dies soll auf dem Areal mit einer kleinen Wohnanlage umgesetzt werden. Für junge Familien soll es ein neues Zuhause zu günstigen Konditionen geben. Bei Bedarf ist auch die Ansiedlung von Läden des täglichen Bedarfs geplant.